1903 – Eine starke Frau im Beruf: Telegraphen⸗ Nebenstations⸗ und Telephondienst

Marie Böhm im Jahr 1902

Marie Böhm im Jahr 1902 © HistoriÖ/WJG
Quelle: HistoriÖ/FHSG #0368

Schätze aus unseren Archiven:

Marie Böhm (1882-1954) hatte bereits im Jahr 1902 die Prüfung zur Postexpeditsaspirantin erfolgreich abgelegt und unterzog sich am 26. Juni 1903 bei der k. k. Telegraphen⸗Linien⸗Sektion VI in Troppau (Opava, damals Mährisch-Schlesien) der Prüfung aus dem Telegraphen⸗Nebenstations⸗ und Telephondienst, die sie mit mit gutem Erfolge bestand. Noch am selben Tag legte Marie Böhm den Diensteid bei der genannten Telegraphen⸗Linien⸗Sektion ab und wurde daraufhin mit diesem Schreiben zur Ausübung des Telegraphen⸗Verbindungsstationsdienstes bei den k. .k. Telegraphen⸗Nebenstationen und nichtärarischen Post⸗ und Telegraphen⸗Aemtern für befähigt erklärt.

Marie Böhm wurde am 16. Juni 1882 in Komeise/Chomýž bei Jägerndorf/Krnov in Mährisch-Schlesien (heute in Tschechien an der Polnischen Grenze) als Tochter des Volksschulleiters Josef Böhm und seiner Frau Johanna Böhm, geborene Rößner, geboren. Die sechsklassige Volksschule besuchte sie bei ihrem Vater in Komeise, die Bürgerschule bei den Schulschwestern in Jägerndorf.

Sie heiratete 1907, brachte zwei Kinder zur Welt und lebte bis 1918 in Olmütz/Olomouc. 1919 übersiedelte sie mit ihrer Familie „umstutzbedingt“ nach Wien, wo sie 1954 starb.

Auch hier werden im Rahmen eines Projektes die in einem HistoriÖ-Archiv vorhandenen Dokumente analysiert und durch die Ergebnisse aus Forschungen in externen Archiven ergänzt. Weitere veröffentlichbare Ergebnisse werden für Anfang 2023 erwartet.

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