Bibliotheken
In den Historiö-Bibliotheken werden viele Schätze des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts (auf)bewahrt. Ein paar Beispiele möchten wir Ihnen hier vorstellen.
Algebraisches Exempelbuch
Hainburg 1829
Algebraisches Exempelbuch zur Übung im Ausarbeiten von Gleichungen.
Bestehend aus 200 Angaben, welche auf Gleichungen des I. und II. Grads mit 1, 2, 3, und 4 Unbekannten samt deren Auflösung [Lösungsheft]
1829, handgeschrieben, gebunden, 484 Seiten.
Dieses Buch wurde in den 1820er Jahren vom damaligen Mathematiklehrer an der Kadettenschule in Krems eigenhändig geschrieben und im Unterricht verwendet. Es wurde vom Autor „Seiner Excellenz dem Hochgeborenen Herrn Grafen Ernst von Hoyós-Sprinzenstein, Ritter des goldenen Vliehses, […] etc:etc:“ gewidmet.

Quelle: HistoriÖ/FHSG #0002
Generals Reglement
Wien 1769
Wir Maria Theresia von Gottes Gnaden, Römische Kaiserinn, Wittib, in Germanien, Hungarn, Böheim, […] geben euch zu vernehmen: Was gestalten Wir dem Besten Unseres Militärdienstes vor fürträglich und nöthig erachtet, nachfolgendes Reglement vorzuschreiben […] .
In diesem Generals=Reglement [=Allgemeines Reglement] wurden die grundsätzlichen Themen der damaligen Armee geregelt. Dazu gehörten die Besoldungen, die Brotrationen für Soldaten, wer ein Pferd reiten durfte etc.

HistorÖ/FHSG P337
Geschichte der türkischen Belagerung Wiens im Jahre 1529,
Pater Gottfried Uhlich, Wien 1784
Reiseentdeckungen
Bern 1777
Allgemeine Geschichte der neuesten Entdeckungen welche von verschiedenen gelehrten Reisenden in vielen Gegenden des rußischen Reichs und Persien in der Historie, Landwirtschaft und Naturgeschichte, etc. sind gemacht worden.
Aus der Einleitung
Rußland, dieses mächtige und weit ausgebreitete Reich, das seinen Umfang nach unstreitig das größte sowohl in Europa, als in der ganzen Welt ist, und sich von der Ostsee bis an China auf 1300 deutsche Meilen [Anm. ca. 7,5 Km] in die Länge, und von Süden gegen Norden theils auf 300 theils auf 400 deutsche Meilen in die Breite erstreckt, muß notwendig wegen der grossen Verschiedenheit seiner Klimate, wegen der erstaunlichen Menge an Völkern, die es bewohnen, und wegen seiner unzählichen natürlichen Merkwürdigkeiten, die Aufmerksamkeit eines jeden Wißbegierigen auf sich ziehen. […]

HistoriÖ/FHSG P345