Digital History – Konzepte, Methoden und Kritiken

Digital History

Digital History

Durch die Digitalisierung von Quellen, Methoden, Werkzeugen, Forschungsumgebungen und Publikationsinfrastrukturen haben sich die historische Forschung und Lehre in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verändert. Für HistoriÖ sind es die kleinen Projekte über die die Schätze aus privaten Archiven unter Nutzung neuer digitaler Möglichkeiten Schritt für Schritt an die Öffentlichkeit gebracht werden.

Im März 2021 fand eine Onlinetagung zum gleichen Thema statt. Nun ist bei De Gruyter Oldenburg der dazugehörige Tagungsband erschienen und kann – ganz im Sinne von open data –  kostenfrei heruntergeladen werden. Der Band zieht Bilanz: Welche Veränderungen in der Art, wie heute Geschichtsforschung durchgeführt und kommuniziert wird, ermöglicht die Digitalisierung? Welche neuen Objekte, Methoden und Werkzeuge der Analyse stehen den Forschenden heute zur Verfügung und zu welchen Forschungsergebnissen führen sie diese?

Herausgegeben wurde der Band von Karoline Dominika Döring, Stefan Haas, Mareike König und Jörg Wettlaufer und er steht unter https://doi.org/10.1515/9783110757101 zum Download bereit. Es ist der Band 6 der Reihe Studies in Digital History and Hermeneutics. Gefördert wurde dieses Publikationsprojekt durch die University of Luxembourg, die Fritz Thyssen Stiftung und das Deutsches Historisches Institut Paris

Der „Klappentext“ ergänzt: Massendigitalisierungsprojekte ermöglichen einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu Quellen und Literatur. Kommerzielle und Open-Source-Programme stehen bereit, um mittels qualitativer und/oder quantitativer Datenanalyse verschiedene methodische Verfahren zur Erforschung und Interpretation dieser Quellen anzuwenden. Die Fachinformation, Wissenschaftskommunikation und das wissenschaftliche Publizieren haben sich ins Netz verlagert und schließen sowohl partizipative als auch kollaborative Medien ein. Zugleich hat die Bandbreite an digitalen Lehrmethoden stark zugenommen, während die Online-Präsentation von Forschungsergebnissen und Citizen-Science-Projekten den Dialog und das aktive Einbinden der breiten Öffentlichkeit in den Forschungsprozess ermöglicht.

Aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung für alle, die sich mit den neuen Möglichkeiten der digitalen Geschichtswissenschaften auseinandersetzen wollen.

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WJG